Faire Alternativen zu Fast-Fashion

… nun kennt ihr die menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen. Jetzt heißt es: Handeln!

Bevor ihr euch diesen Beitrag durchliest, solltet ihr zuerst der vorherigen Beitrag lesen „Der Einfluss von Fast-Fashion“.
 

Um euer Handeln zu unterstützen, geht es jetzt um faire Alternativen zu Primark und Co. zeigen. Bei vielen kommt nun die Frage auf: Woran erkennt man überhaupt faire Kleidung? Dafür haben sich verschiedene Verbände zusammengetan, um Zertifizierungsinstitutionen für Fair Fashion zu gründen. Dabei wird z.B. die Färbung, die verschwendete Baumwolle und die Arbeitsbedingung zertifiziert.

Wenn ein Kleidungsstück eine Zertifizierung erhält, ist dies an dem Etikett zu erkennen. Die zwei bekanntesten sind das Global Organic Textile Standard (GOTS) Zertifikat und das Zertifikat von der Fair Wear Foundation (FWF).

https://global-standard.org/

Global Organic Textile Standard (GOTS)

GOTS wurde vom Internationalen Verband der Naturtextilwirtschaft (IVN) in Zusammenarbeit mit anderen internationalen Textilverbänden entwickelt und ist bekannt für seine strengen Anforderungen. Es zertifiziert und kontrolliert die komplette Produktionskette vom Anbau der Baumwolle bis zu dem Verkauf des Artikels. Dabei liegt der Fokus auf der weltweiten Einhaltung sozialer Standards, wie faire Arbeitsbedingungen und die Einhaltung biologischer und nachhaltiger Standards. Demnach darf es unter dem Punkt „soziale Standards“ keine Diskriminierung und Kinderarbeit geben. Unter „biologischen Standards“ zählt das Verhältnis von der verwendeten Naturfasern und synthetischen Fasern.  

Hier könnt ihr euch noch weiter über das Zertifikat informieren.

https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:FWF_Logo.png

Fair Wear Foundation (FWF)

Die FWF befasst sich mit der Bewertung der Arbeitsbedingungen und der sozialen Kriterien eines Textil-Unternehmens. Um dieses Siegel zu erhalten, muss sich das komplette Unternehmen an die Arbeitsrichtlinien der internationalen Arbeitsorganisation (IAO) halten.  Ziel des Labels ist, dass Verstärken von faireren Produktionsbedingungen in der Textilbranche.

Der Hauptfokus in Bangladesch liegt drauf, den Gebäude- und Brandschutz zu verstärken sowie die geschlechterspezifische Gewalt zu reduzieren. Dafür wurde im Jahr 2014 ein zusätzliches Projekt gestartet, das die Überwachung von Sanierungen der Fabrikgebäude stärkt. Genauere Informationen zu dem  „Enhanced programme for monitoring and remediation in
Bangladesh“ erhaltet Ihr hier.

Hier könnt ihr euch noch weiter infomieren.

Vorstellung der Alternative “Glore“

Der Name „Glore“ steht für „globally resposible fashion“. Das deutsche Unternehmen verkauft in ihren Filialen und in ihrem Online-Shop fair produzierte Kleidung. Die ausgewählte Kleidung muss mit des eben genannten GOTS und des FWF Zertifikat ausgezeichnet sein.

Glore bietet für alle Geschlechter jeden Alters Kleidung an. Für jede mögliche Aktivität bietet der Online-Shop euch das entsprechende Kleidungsstück. Zusätzlich werden auch Hygieneartikel, Make-up und auch Artikel wie Möbel und Wohntextilien angeboten. Im Vergleich zu einem normalen Online-Shop sind nur die Preise unterschiedlich. Im Durchschnitt sind die meisten Kleidungsstücke teurer als Kleidung, die zu Fast-Fashion gehört. Dafür habt Ihr fair produzierte Kleidung in eurem Kleiderschrank, die Ihr mit einem guten Gewissen tragen könnt.

„Green-Fashion-Challenge“- App

Die App „Green Fashion Challenge“ wurde am Centre for Sustainanility Mangament (CSM) der Leuphana Universität Lüneburg entwickelt. Sie soll euch nachhaltige und faire Kleidung näherbringen und den Wechsel von Fast-Fashion auf Fair-Fashion erleichtern.

Die App ist hier erhältlich. Nach dem Herunterladen muss zuerst ein eigener Account erstellt werden. Danach werden Fragen zu den Zielen des Konsumenten gestellt, z.B. wie oft neue Kleidung in einem Monat gekauft werden soll oder ob die Kleidung fair und sozial oder nur eins von beiden sein soll. Zusätzlich gibt es weitere Ziele, die nachträglich in der App noch angepasst werden können.

Nun kennt ihr einige faire Alternativen und jetzt seid ihr dran: Leistet euren Beitrag zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Modebranche! 

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