Zukunft Radverkehr

Quelle: Elementor-Mediathek

Ersetzt das Fahrrad in Zukunft das Auto?

Überall auf der Welt ist das Fahrrad eines der beliebtesten Fortbewegungsmittel, seit das erste Modell 1817 von Karl von Drais erfunden wurde. Gerade in der heutigen Zeit wird das Fahrrad im Straßenverkehr, auch nach der Erfindung des Autos, mit Blick auf den Klimaschutz immer wichtiger. Dabei steht in erster Linie die Emissionseinsparung im Vordergrund, aber auch andere Punkte sprechen für den Rückschritt vom Auto zum Fahrrad, der aber somit einen Fortschritt für die Entwicklung zu einer nachhaltigen Welt bedeutet.

SDGs

In unserem Seminarfach haben wir uns mit den 17 Nachhaltigkeitszielen der Agenda 2030 befasst, die wir für eine nachhaltige Entwicklung für eine zukunftsfähige Welt stehen. Das präsente Thema der Zukunft des Radverkehrs kann dem SDG 9 ,,Industrie, Innovation und Infrastruktur“ und dem SDG 11 ,,Nachhaltige Städte und Gemeinden“ zugeordnet werden. Sie beschrieben hiermit die Entwicklung eines klimafreundlichen Straßenverkehrs.

Fahrradnutzung

Auch in einem Artikel von Quarks¹ wurde ein Vorteil des Radfahrens in Bezug auf die Umweltfreundlichkeit aufgezeigt. In diesem wurde publiziert, dass pro Person pro Kilometer 139 Kohlenstoffdioxid-Äquivalente eingespart werden, wenn man mit dem Fahrrad anstelle des Autos fährt.Laut einer Umfrage² fahren die meisten Menschen täglich Fahrrad, um dem stockenden Berufs- oder Stadtverkehr zu entgehen und direkt am morgen Stress durch das Autofahren zu vermeiden. Auch an den steigenden Zahlen des Fahrradbestandes, der 2019 im Vergleich zu 2005 um ca. 9 Millionen Stück gewachsen ist, kann man erkennen, dass das Fahrrad in der Bevölkerung wieder an Popularität gewinnt und eine nachhaltige Alternative für das Auto oder öffentliche Verkehrsmittel darstellt. 

Attraktivität des Radfahrklimas

Besonders die regionalen Umstände haben einen großen Einfluss darauf, wie viele Menschen aus einer Stadt das Fahrrad anstelle des Autos nehmen. So liegt zum Beispiel die Stadt Oldenburg, als eine der größeren Nachbarstädte von Leer, mit rund 43%, deutschlandweit auf Platz 1 der Städte mit dem größten Anteil an Radfahrern*. Daran könnte die Stadt Leer sich ein Beispiel nehmen, um das Radfahrern und das Radfahrklima in der eigenen Kreisstadt attraktiver zu machen, damit letztlich mehr Menschen auf das Auto verzichten und lieber das Fahrrad nehmen. Oldenburg könnte somit als Vorbild im Hinblick auf die Anzahl der Radfahrer gesehen werden.

Bewertung der Stadt Leer durch den ADFC

Auch anhand der Gesamtbewertung, durch den Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club, bezüglich des Radfahrklimas, wobei die Stadt Leer lediglich die Note 3,98 erhielt,  ist erkennbar, dass die Stadt Leer einige Punkte in Bezug auf die Weiterentwicklung des Radverkehrs umsetzen muss. Für eine attraktivere Radfahratmosphäre müssen einige Voraussetzungen zum Beispiel im Bereich der Sicherheit erfüllt werden, die dann im zweiten Artikel näher erläutert werden. Weitere Bedingungen wurden anhand  vieler Umfragen² von interessierten Betroffenen formuliert und schließen beispielsweise den Ausbau des Fahrradnetzes oder sichere Abstellmöglichkeiten für die Fahrräder mit ein.

Situation in Leer

Die Bildergalerie zeigt die Situation beim Bummert in Leer vor den Umbauarbeiten 2021. Für ein hohes Maß an Sicherheit werden zudem breitere Radwege und die Abtrennung von Radfahrern und anderen Verkehrsteilnehmern gefordert, die durch den Umbau des Straßennetzes, unter anderem im Bereich des Leeraner Bummerts teilweise erfolgten. Bilder dazu werden im zweiten Artikel veröffentlicht. Desgleichen behandelt das regionale Projekt ,,FaCit“ ebendiese Thematik, welches ebenfalls im zweiten Blogeintrag beschrieben wird. Das Projekt bezieht sich auf den Umbau des Innenstadtrings. Das Bilderkarussell zeigt den Bummert vor der Umgestaltung 2021. 

Insgesamt stellt das Fahrrad eine umweltfreundliche Alternative für das Auto, besonders im Stadtverkehr, dar, weil nicht nur Emissionen eingespart werden, die den Klimawandel verlangsamen, sondern auch, da die Menschen somit ihre eigene Gesundheit fördern. Allerdings müssen dafür im Bereich der Sicherheit und Infrastruktur einige Dinge umgesetzt werden, wie sie auch durch Projekte wie ,,FaCit“ oder ausgehend vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur³ geplant werden. 

Quellen

¹https://www.quarks.de/technik/mobilitaet/darum-ist-es-so-sinnvoll-in-der-stadt-mit-dem-fahrrad-zu-fahren/

²Statista Dossier ,,Fahrradfahrer“

³BMVI – Die acht Leitziele des Nationalen Radverkehrsplans – Zukunft Radverkehr.pdf

*für die bessere Lesbarkeit wird das Maskulinum verwendet

Quelle: Seminarfacharbeit ,,Zukunft Radverkehr? Die Förderung der Fahrradmobilität als Beitrag
zur nachhaltigen Stadt für Leer und Umgebung“, Ina-Marie Böden, 30.03.2021

Bilderquelle: Eigene Aufnahme

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