Warum man im Alltag umweltbewusster mit Strom haushalten sollte

Umweltbewusstsein, Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung. Diese drei Worte beinhalten viel von dem, was heute wichtiger ist den je: Klimaschutz. Auch wenn der Klimawandel ein Problem mit globalen Ausmaßen ist, so ist es doch wichtig, den Stellenwert der eigenen Rolle zu verstehen. Auch wenn man die Mitschuld an Katastrophen – verursacht durch den Klimawandel – oft weit von sich weist, so entspricht diese Selbsteinschätzung nicht der Wahrheit. Die Verantwortung unseren Planeten zu schützen, fällt auf jeden.

Der Klimawandel ist eine große Bedrohung, welche großer Lösungen bedarf. Aber auch kleine Beiträge, die jeder von uns leisten kann, sind Teil einer solchen Lösung. Wer von Zeit zu Zeit aufmerksam durch die Elektrowarenabteilung stöbert, dem wird aufgefallen sein, dass die Produkte unterschiedliche Label haben. Besonders wichtig für den eigenen Stromverbrauch ist dabei das Label der Energieeffizienz. Es unterteilt den Stromverbrauch elektrischer Geräte in die Klassen von A (sehr gut) bis G (sehr schlecht). Beim beispielhaften Kauf eines Kühlschranks mit der Klasse A muss man meistens tiefer in die Tasche greifen, als bei einem Model der Klasse F. Dieses Geld spart man langfristig jedoch durch geringere Stromkosten, weil die Energieeffizienz höher ist. Im Durchschnitt rentiert sich die Anschaffung in dieser Größenordnung nach etwa 10 Jahren. Auch beim Kauf kleinerer Dinge wie Glühbirnen kann man dieses Konzept anwenden.

Mithilfe dieses Labels wird die Energieeffizienz dargestellt (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Energieverbrauchskennzeichnung)

Zusätzlich hilft es darauf zu achten, in welchem Ausmaß man bereits vorhandene Geräte benutzt. Macht man die Spülmaschine immer ganz voll? Sind Handy, Tablet etc. ständig am Ladekabel? Lässt man manchmal einfach den Fernseher laufen oder lässt beim Verlassen eines Raumes das Licht an? Teilweise muss auch ich selbst diese Fragen mit „Ja!“ beantworten. Dabei spart etwas mehr Aufmerksamkeit im Alltag nicht nur Geld, sondern hilft auch nachhaltig dem Klima. Wer darüber hinaus noch langfristig Handeln möchte, hat die Möglichkeit sich eine eigene kleine Windmühle oder Solaranlage auf dem Grundstück zu installieren und so in Teilen seinen eigenen Strom zu produzieren. Solche Vorhaben werden vom Staat subventioniert. 

Aber warum hilft Energiesparen dem Klima? Die Antwort auf diese Frage liegt mitunter in der Erzeugung des Stroms. Der Anteil erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung in Deutschland liegt bei ca. 47,2% (Stand 2021). Somit stammt mehr als die Hälfte unseres verbrauchten Stroms aus klimaschädlichen Quellen. Je mehr wir es schaffen, unseren Verbrauch zu senken, desto weniger müssen bspw. Kohlekraftwerke leisten, um die Nachfrage zu decken. Folglich entstehen bei der Produktion weniger Umweltbelastende Schadstoffe. Zusätzlich werden die für die Produktion benötigten Ressourcen geschont. Selbst wenn der Strom nur aus erneuerbaren Quellen kommen würde, lohnt sich das sparen, denn auch Windparks und Solaranlagen benötigen Fläche für die Natur weichen müsste. Sinkt die Stromnachfrage, ist ein Ausbau der Anlagen zur Erhöhung der Erzeugungskapazität hinfällig.

Wer mehr auf seinen ökologischen Fußabdruck achten möchte, der ist mit der Anwendung der obigen Tipps auf einem guten Weg. Neben dem positiven Einfluss auf das Klima spart man zudem langfristig eine Menge Geld.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die effiziente Nutzung von Energie relevanter denn je ist. Von kleinen Anpassungen im Alltag bis hin zur Investition in eine eigene Solaranlage – alle diese Beiträge sind ein kleiner Schritt in Richtung Klimaneutralität, aus denen sich zusätzlich noch etwas Profit schlagen lässt. 

Diese Thematik war Teil meiner Facharbeit im Rahmen des Seminarfachs „Handeln statt hoffen – Die SDGs im Fokus“. Im Rahmen der Facharbeit wurden alle Informationen sorgfältig überprüft und ausgewählt. Der obige Artikel ist ebenfalls Teil des genannten Seminarfachs und beruht auf den Quellen meiner Facharbeit. Diese trägt den Titel “ Grüner Strom im Fokus: Eine Analyse der Erzeugung, des Vertriebs und des Verbrauchs von klimaneutral erzeugtem Strom in Norddeutschland“ (2021).

Schreibe einen Kommentar